Trotz 4:0-Sieg in Rahlstedt: Kritische Worte von DSC-Trainer Ercan Kurt
Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Mannschaft einen 4:0-Auswärtssieg landet, und sich trotzdem kritische Worte ihres Trainers einhandelt. So geschehen heute nach dem 4:0-Sieg des DSC Hanseat bei Rahlstedt III. Originalton von DSC-Trainer Ercan Kurt: "Bis zum 2:0 war es eine sehr gute Leistung, dann haben wir im letzten Drittel unsaubere Pässe gespielt. Und nach dem 3:0 kurz nach der Pause war es kein Mannschaftsspiel mehr, jeder wollte nur nochj sein Tor machen und bessere Mitspieler wurden einfach übersehen". Deutliche Worte nach einem Spiel, das der DSC Hanseat praktisch über die gesamten 90 Minuten dominierte und bei dem ein noch viel höherer Sieg möglich gewesen wäre.
Zur Chronologie: Schon in der 3. Minute gingen die Dulsberger mit 1:0 in Führung, Kevin Taylor setzte sich links im Rahlstedter Strafraum durch, Leroy Barkow verwandelte seinen Querpass sicher. Im Eilzug-Tempo ging es weiter, die Hanseaten wirbelten eine komplett überforderte Heim-Abwehr immer wieder durcheinander, die Flügelspieler Taylor und Niels Douanla kamen sowohl selbst zum Abschluß, setzten aber auch Barkow und Stoßstürmer Hami Kurt immer wieder gefährlich in Szene, aber immer wieder fehlte die letzte Treffsicherheit. Bis zur 25. Minute: mit einem perfekten Steckpass schickte Leroy Barkow erneut Taylor auf die Reise, dessen Flanke vollendete Hami Kurt zum 2:0. Bis zur Pause hätten die Dulsberger leicht auf 4 oder 5:0 erhöhen können, sie liessen aber beste Chancen ungenutzt.
In der 47. Minute war das einseitige Spiel dann vorzeitig klar entschieden, der Rahlstedter Innenverteidiger Wilken fälschte eine Flanke von der rechten Grundlinie unhaltbar für seinen Torwart zum 3:0 ins eigene Tor ab. Am grundsätzlichen Spielverlauf änderte sich danach eigentlich nichts: Die Dulsberger Abwehr stand so sicher wie schon in der 1. Hälfte, über 90 Minuten konnten die Gastgeber nicht eine wirklich klare Torchance herausarbeiten. Und auf der Gegenseite reihte sich praktisch eine Abschlussmöglichkeit an die andere, fast alle aber wurden - hier setzte die Kritik von Trainer Kurt an - in einer Mischung aus teilweiser Unkonzentrierheit und indiividuellem Tor-Egoismus vergeben. Lediglich in der 80. Minute gab es noch einen DSC-Torjubel: Eine Ecke des eingewechselten Lukas Haenle wurde von den Gastgebern zu kurz abgewehrt, DSC-Kapitän Deniz Topal knallte den Abpraller volley aus etwa 12 Metern zum 4:0-Endstand ins Netz.
Damit sind die Hanseaten nach einem schwierigen Saisonstart nun im 7. Spiel nacheinander ungeschlagen. Der aktuell 10. Tabellenplatz ist in der wohl ausgeglichensten Kreisliga-Staffel der Saison 2022/2023 aber kein wirklich gutes Ruhekissen, der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur 4 Punkte. Am kommenden Sonntag empfängt der DSC mit Sasel IV einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf, Anstoss ist um 11:15 Uhr an der Vogesenstrasse.
Der DSC Hanseat spielte mit: Peemöller - Belzer, Lenard Barkow (Wolf), Özcelik, Niko Ljiljak - Braun (Amidu), Topal - Douanla (Lowe), Leroy Barkow, Taylor - Hami Kurt (Haenle)
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 12.02.2023 um 21:12 von: (Aktueller Stand vom 12.02.2023 um 21:38)
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