Faden verloren, Punkte verschenkt: DSC Hanseat - VfL 93 III = 2:2

Frühe Tore sind manchmal nicht unbedingt ein Segen für die Mannschaft, die sie erzielt. So geschehen beim Gastspiel des VfL 93 III auf dem Dulsberg beim DSC Hanseat. In der ersten Viertelstunde überrollten die Heimmannschaft die in dieser Phase ziemlich überforderten Gäste und gingen durch Özgür Demir (3. Min.) und Niels Douanla (10.) jeweils nach weiträumigen Kombinationen schnell mit 2:0 in Führung, in dieser Phase hätte das Ergebnis sogar leicht höher ausfallen können, weil die Dulsberger Angreifer immer wieder ihre Schnelligkeit ausspielen konnten.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit allerdings ging beim DSC der Faden immer mehr verloren. Statt schneller und präziser Pässe in die Schnittstelle einer an sich wenig stabilen VfL-Abwehr kam aus dem DSC-Mittelfeld nun eine wenig erfolgversprechende Mischung aus hohen und langen Bällen, die von den großen Abwehrspielern der Gäste immer wieder abgefangen wurden, und tempoverschleppenden Dribblings, wo ein öffnender Steilpass angebracht gewesen wäre. Trotzdem blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung, weil die Gäste außer einem Weitschuß, der auf die Latte tropfte, wenig Gefährliches zustande brachten.

Die zweite Halbzeit war dann über weite Strecken ein Abbild der Schlußphase der ersten, zunächst sorgte nur Schiedsrichter Nicolas Zum Brock durch eine Reihe heftig umstrittener Entscheidungen für Aufregung. Weder die Hausherren noch die Gäste brachten wirklich Konstruktives auf den Kunstrasen. Dass es für den VfL 93 dennoch zum Unentschieden reichte, war nicht die Folge herauskombinierter Tore, sondern von krassen Abwehrfehlern des DSC Hanseat: zunächst verpatzte DSC-Innenverteidiger Shahir Roufin einen eigentlich einfachen Abwehrschlag, was Michael Kophmann zum 2:1 nutzte (67.), wenige Minuten später ließ DSC-Keeper Seidi Umaru einen genau auf den Mann kommenden Freistoß nach vorne abprallen, wodurch Tim Jochimsen zum 2:2 abstauben konnte. Danach tat sich auf beiden Seiten - abgesehen von weiterer Aufregung über Entscheidungen des Schiedsrichters - herzlich wenig.

Fazit aus Sicht des DSC Hanseat: aufgrund des deutlichen Leistungsabfalls nach einer starken Anfangsphase wären 3 Punkte letztlich nicht verdient gewesen, wie schon am vergangenen Wochenende gegen Sternschanze blieb die Mannschaft deutlich unter ihren Möglichkeiten, am Ende standen 2 verschenkte Punkte.

Der DSC Hanseat spielte mit: Umaru - Wagner (I. Ljiljak), Topal, Roufin (H. Kurt), N. Ljiljak - Cabral (Krohn), Idrissu - Y. Kurt (Iskender), Haenle (Lowe), Douanla - Özgür


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 22.08.2021 um 21:46 von: (Aktueller Stand vom 22.08.2021 um 22:19)
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